Umweltfreundliche Alternative zu bromierten Flammschutzmitteln in der Elektronik und E-Mobilität
Das Fraunhofer-Institut Umsicht erforscht phosphororganische Flammschutzmittel als umweltfreundliche Alternative zu bromierten Flammschutzmitteln in der Elektronik und E-Mobilität. Eine neue Studie beleuchtet die ökologischen Vorteile dieser Materialien.
Bromierte Flammschutzmittel, weit verbreitet in Elektronik und E-Mobilität, sind zwar effizient und kostengünstig, aber umwelt- und gesundheitsschädlich. Das Fraunhofer-Institut Umsicht hat eine Analyse zur Umweltwirkung phosphorhaltiger Flammschutzmittel durchgeführt.
Die Analyse wurde im Auftrag von Clariant durchgeführt und ist Teil einer EU-Fallstudie zu Exolit OP 1400 mit Depal.
Die Ergebnisse zeigen, dass Exolit OP 1400 eine umweltschonendere Alternative darstellt. Im Vergleich zu bromierten Mitteln benötigt es kein Antimontrioxid – ein von der EU als kritisch eingestufter Rohstoff – und hat einen geringfügig kleineren CO2-Fussabdruck. Die Hauptvorteile liegen in der geringeren Toxizität, Ressourcenschonung und einfacheren Entsorgung. Obwohl die Phosphorgewinnung energieintensiv ist, könnte der CO2-Ausstoss durch den Einsatz erneuerbarer Energien in der Produktion reduziert werden.
Die Studie betont das Potenzial phosphororganischer Flammschutzmittel als umweltfreundliche Alternative und unterstreicht die Bedeutung der Weiterentwicklung und Integration grüner Chemie in der Elektronik und E-Mobilität.
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